So schafft die Stadt endlich bezahlbaren Wohnraum

Von Sascha Priebe

„Innerstädtische Flächen wie das Grünflächenamt im Stadtpark oder der ehemalige Recyclinghof in der Goethestraße eignen sich hervorragend für neue Wohnung – warum hat hier noch niemand was gebaut?“

Die Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt in Gütersloh sind gewaltig. 2019 betrugen sie 9,5 Prozent. Wissen Sie, wie hoch sie 2018 waren? 11,6 Prozent! Ich will Sie nicht weiter mit diesen Zahlen quälen, aber seien Sie sich sicher: In den Jahren davor sah die Situation nicht anders aus.

Wohnen wird auch in Gütersloh immer mehr zum Luxusgut. Leider hat die Stadt es verschlafen, hier frühzeitig gegenzusteuern. Gerade Menschen mit weniger Einkommen stellt das vor Herausforderungen.

Was wir dagegen tun wollen

In Gütersloh haben wir genug Potenzial, um diese Preissteigerungen in den Griff zu bekommen. Das Wichtigste – die Flächen – sind vorhanden. Wir können also sofort loslegen.

Innerstädtische Flächen wie das Grünflächenamt im Stadtpark oder der ehemalige Recyclinghof in der Goethestraße eignen sich hervorragend für neue Wohnungen – warum hat hier noch niemand was gebaut?

Es wird auch dringend Zeit, die ehemaligen britischen Liegenschaften endlich in Wohnungen umzuwandeln. Bitte nicht mit einer städtischen Wohnungsbaugenossenschaft – wie andere Parteien es fordern – sondern durch private Investoren.

Warum private Investoren besser geeignet sind

Die Stadt ist schlicht ein schlechter Bauherr. Eine städtische Wohnungsbaugenossenschaft braucht in der Regel nicht nur wesentlich länger, um den Bau fertigzustellen – die Wohnungen sind in vielen Fällen auch nicht so gut.

Eine Genossenschaft birgt auch die große Gefahr, uns ein Loch in den Haushalt zu reißen. Wir sollten also erst einmal abwarten, ob sich private Investoren melden. Erst, wenn das nicht der Fall ist, sollten wir über eine städtische Wohnungsbauenossenschaft nachdenken.

In der Region haben wir mehrere renommierte Wohnungsbaugesellschaften, die Wohnungen besser bauen können. Die Stadt soll natürlich trotzdem über Bebauungspläne Einfluss auf die Wohnungen nehmen. Es ist uns wichtig, dass nicht nur Luxuswohnungen entstehen – sondern bezahlbarer und altersgerechter Wohnraum.

Jeder soll wohnen können wie er will

Es ist uns wichtig, Neubaugebiete sowohl mit Ein- als auch mit Mehrfamilienhäusern zu bebauen. Nur so bildet Gütersloh auch dort eine pluralistische Gesellschaft ab und sorgt für ein buntes Zusammenleben.

Ich kandidiere am 13 September bei der Kommunalwahl, weil ich die Wohnungssituation in Gütersloh verbessern möchte. Sie haben Fragen oder Anmerkungen? Kontaktieren Sie uns gerne – ich melde mich persönlich bei Ihnen zurück.